Liebe Mitglieder in der BBU,

ein Jahr, über das wohl noch lange gesprochen wird und das sicher in den Geschichtsbüchern einen Platz finden wird, neigt sich dem Ende entgegen. Geprägt ist dieses Jahr zum einen durch die Corona-Pandemie und zum anderen von einem 'Präsidenten' im Weißen Haus, der anscheinend ernsthaft mit dem Gedanken spielt bzw. gespielt hat, das Militär dafür einzusetzen, rechtmäßig durchgeführte Wahlen zu missachten und ihn weiter als Präsidenten einzusetzen.

Kein Regisseur hätte ein Drehbuch angenommen, das diese Präsidentschaft von Trump zum Inhalt gehabt hätte, weil jeder gesagt hätte, dass es so etwas im realen Leben nicht geben könnte.

Am meisten hat uns aber die Corona-Pandemie zu schaffen gemacht. Und sie macht es noch immer. Zurzeit sogar stärker als noch im Frühjahr. Einzige Hoffnung, dass sich die Lage vielleicht bessern könnte, ist die Tatsache, dass direkt nach Weihnachten mit dem Impfen begonnen werden soll.

Für die Verantwortlichen in der BBU war die Situation in diesem Jahr schwierig und sie ist es noch immer, weil vollkommen unklar ist, wie sich die Lage entwickelt. Auch wenn kaum Spielbetrieb stattfinden konnte, gab es viel zu tun. Es mussten viele Entscheidungen getroffen und einiges geplant werden, ohne zu wissen, ob die Planungen überhaupt umgesetzt werden können. Dabei stand für die Verantwortlichen in der BBU immer im Vordergrund, vorbereitet zu sein, falls der Spielbetrieb wieder losgehen kann.

Nach dem Lockdown im Frühjahr ist so ziemlich jeder davon ausgegangen, dass ab Herbst 2020 wieder normale Verhältnisse vorliegen. Die vielen Warnungen der Experten hat man viel zu gerne als 'Schwarzmalerei' zur Seite geschoben. Aber die Experten sollten recht behalten. Und nicht nur das: Die Situation ist jetzt erheblich schlimmer als noch im Frühjahr. Und wann sie sich im neuen Jahr verbessert, steht noch völlig in den Sternen.

Für viele unserer Mitglieder ist der Ligabetrieb der wichtigste Wettbewerb im Sportjahr. Deshalb wird die  BBU nach Möglichkeit versuchen, einen Spielbetrieb anzubieten. Natürlich nach vorheriger Abwägung, ob dieser zu verantworten ist.

Worüber wir uns aber ebenfalls Gedanken machen müssen, ist die Situation der Bowlinganlagen. Sind diese über den ersten Lockdown wohl noch ganz gut hinweggekommen, weil sie entsprechende Einnahmen im Winterhalbjahr 2019-20 erzielt haben, wird das aktuelle Winterhalbjahr als Einnahmequelle wohl zum erheblichen Teil ausfallen. Und damit können sich für das kommende Jahr größere Probleme ergeben. Auch hier könnte ein Sportbetrieb, der sich bis in den Sommer hineinzieht, eine willkommene Unterstützung für die Anlagen bringen. Deshalb wäre es auch aus diesem Grund wünschenswert, wenn die BBU einen Spielbetrieb durchführen könnte.

Bedanken möchte ich mich zum einen bei all den Mitgliedern, die in diesem schwierigen Jahr zum Bowlingsport und zum Verband gestanden und sich nicht abgemeldet haben. Da hört man aus anderen Sportbereichen teilweise ganz andere Entwicklungen. Und ich hoffe natürlich, dass diese Treue zum Sport und zum Verband auch weiterhin bestehen bleibt.

Zum anderen möchte ich mich bei allen Funktionären der BBU bedanken, die viele Entscheidungen treffen mussten, für die es keinerlei Vorbild gab. Die Bereichssportwarte Franz Seiler und Bruno Hödl hatten zudem noch die Aufgabe, ein komplett neues Spielsystem im Detail zu planen. Und diese viele Arbeit soll nicht umsonst gewesen sein. Wenn wir das neue Spielsystem nicht in der laufenden Saison ausprobieren können, dann auf alle Fälle in der nächsten.

Abschließend wünsche ich uns allen trotz der widrigen Umstände ein paar schöne Festtage und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Verbunden mit dem Wunsch auf ein besseres Jahr 2021.

Raimund Hessling
Vorsitzender